In der Theorie
hat jeder Mitglied von Culcha Candela andere Herkunft. Es gibt aber ein Land,
das sich wiederholt.
Lafrotino (der
ehemalige Mitglied), Don Cali und Larsito haben kolumbianische Ursprünge.
Der kolumbianische
Teil in der Band ist ziemlich groß und deshalb finde ich, es ist wert dieses
Land ein bisschen kennenzulernen.
Kolumbien ist
eine Republik im nördlichen Teil von Südamerika. Es grenzt sowohl an den
Pazifischen Ozean als auch an das Karibische Meer und auf dem Festland an
Panama, Venezuela, Brasilien, Peru und Ecuador. Bogotá
ist Hauptstadt sowie wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Kolumbiens.
Die
Amtssprache ist Spanisch und die Währung – Peso.
Das
Fest: 20. Juli
Flagge
Die
Flagge Kolumbiens wurde am 26. November 1861 angenommen. Das Design der Flagge
wurde durch Francisco de Miranda für Venezuela entworfen und später auch für
das durch Simón Bolívar entstandene Großkolumbien angewandt, weswegen auch die
Flaggen Venezuelas und Ecuadors demselben Grunddesign folgen.
Die
Nationalflagge besteht aus drei horizontalen Streifen in den Farben Gelb, Blau
und Rot. Der obere gelbe Streifen ist doppelt so breit wie die beiden unteren
Streifen.
-Gelb
für große Bodenschätze, Blau für das Wasser der beiden Ozeane, und Rot für das
vergossene Blut im Kampf um die Unabhängigkeit.
Musik
Ich
meine, man soll hier auch das Lied "Colombia" von Culcha Candela
hören - hier
Die
traditionelle kolumbianische Musik ist sehr vielfältig: Die Musik der
Karibikküste, wo viele Afro-Kolumbianer leben, ist stark von afrikanischen
Rhythmen geprägt, wie man es der Cumbia oder dem Vallenato anhören kann. Völlig
anders ist die traditionelle Musik der Andenregion um Bogota, eine
Folkloremusik mit spanischen und vorkolumbianischen Stilelementen. Sehr beliebt
– wie überall in Südamerika - ist der Salsa.
Traditionen und Feste
In Kolumbien gibt
es jeden Tag etwas zu feiern. Kolumbien ist ein sehr fröhliches Land, deshalb
gibt es viele Feste und Karnevale.
Sehr wichtig ist
in Kolumbien auch der Muttertag. Man feiert am zweiten Sonntag im Mai. Das kann
man absolut nicht vergessen.
Küche
Kolumbien hat eine total interessante und regional unterschiedliche Küche. Es wird Gemüse und Obst gegessen, das wir auch kennen, wie Kartoffeln, Bananen, Mangos, Maracujas, aber dann gibt es auch für uns völlig unbekannte Früchte wie Mamoncillo, Granadilla oder Borojo.
Ganz wichtig ist der Kaffee, denn Kolumbien ist einer der wichtigsten Kaffeeproduzenten der Welt mit einer ausgezeichneten Kaffeequalität.
Die populärsten alkoholischen Getränke sind das einheimische Bier und der kolumbianische Rum.
Hier sind einige typische Spezialitäten der kolumbianischen Küche: Ajiaco ist eine Suppe mit Hühnchen, mindestens drei Kartoffelsorten, Mais, Kapern und Avocado. Sobrebarriga ist gebackener oder gebratener Rinderbauch mit Reis, Kartoffeln und Gemüse. Tamales ist ein Maisteig, der mit Schweinehackfleisch, Reis und Gemüse gefüllt ist und dann in ein Banenenblatt gehüllt wird. Aber am wichtigsten ist die Arepa. Die Arepa, ein runder Fladen aus Maismehl oder einer Maismasse, gibt es in unzähligen Formen und Zubereitungsarten, gebraten, frittiert, gebacken, als Beilage, als Hauptgericht.
Die kurze Geschichte
„Entdeckt“ wurde
Kolumbien 1499 von Alonso de Ojeda und Amerigo Vespucci und nicht, wie oft
angenommen wird, von Christoph Kolumbus, obwohl zu dessen Ehren das Land
„Kolumbien“ benannt wurde.
1810 erklärten
die Bürger von Bogota die Unabhängigkeit von Spanien.
Die vollständige
Unabhängigkeit wurde aber erst 1819 erreicht und die Republik von
Groß-Kolumbien, zu der auch das heutige Venezuela gehörte, geformt.
Simon Bolivar
wurde zum ersten Präsidenten der Republik ernannt.
1821 schloss sich
Panama der Republik an und 1822 folgte Ecuador.
1830, nach
Bolívars Tod, zerfiel die Föderation auch weil Bolívars Versuche gescheitert
waren, Peru und Bolivien zu gewinnen. Ecuador und Venezuela erklärten sich für
unabhängig. Panama und Kolumbien bildeten Neugranada. Einem Bürgerkrieg ähnlich
waren die Zeiten des Konfliktes zwischen Liberalen und Konservativen. Die
Liberalen wollten einen Bundesstaat und rekrutierten sich aus dem Bürgertum der
Handelsstädte. Die Konservativen wollten einen starken Zentralstaat und kamen
aus der Schicht der Großgrundbesitzer. 1863 setzten die Liberalen eine
Verfassung durch und nannten den föderalen Staat Vereinigte Staaten von
Kolumbien. 1886 erließen die Konservativen eine Verfassung, in der Kolumbien wieder
einen Zentralstaat, die heutige „Republik Kolumbien“, bildete.
Zwischen 1948 und
1953 trat die so genannte Violencia (wörtlich „die Gewalt“) in ihre härteste
Phase ein. Seit Jahrzehnten dauerte nun schon ein bewaffneter Konflikt in
Kolumbien an.
Rosia483
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